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03.07.2018 | DOC ERKLÄRT ZAHNMEDIZIN FÜR LAIEN
Warum Röntgenbilder für eine genaue zahnärztliche Diagnose oft unabdingbar sind und welche Arten von Röntgenbilder gemacht werden können, lesen Sie hier.
In der Zahnmedizin sind im Rahmen der Befunderhebung Röntgenbilder oft unabdingbar. Abhängig von der Indikation stehen verschiedene Röntgenbilder zur Auswahl
ist eine Aufnahme der Kiefer, samt der darin befindlichen Zähne. Hierfür müssen Prothesen, Hörgeräte und Schmuck, Piercings, Haarnadeln etc. abgelegt werden, sofern diese im Kopf-Hals-Bereich sind. Diese Art der Aufnahme dient dazu den Knochen zu beurteilen und eventuelle Erkrankungen des Zahnhalteapparates zu erkennen. Außerdem werden hier Weisheitszähne und verlagerte Zähne sehr gut dargestellt. Bei umfangreichen Befunden kann mit dieser Aufnahme eine gute Übersicht geschaffen werden. Die Kiefergelenke werden hierbei auch sichtbar, sowie die Nasennebenhöhlen und die Nasenscheidewand. Dadurch, dass das Gerät um den Patienten herumfahren muss und eine dreidimensionale Darstellung durch „Wischen“ zu einer zweidimensionalen Abbildung verarbeitet, ist es mit dieser Aufnahme nicht möglich zwischen die Zähne zu schauen. Für die Kariesdiagnostik ist diese Art der Aufnahme zu ungenau.
Zur genauen Kariesdiagnostik und Veränderungen an der Wurzelspitze sind Einzelzahnaufnahmen nötig. Die Notwendigkeit einer solchen Aufnahme erkennt man entweder klinisch (im Mund anhand der Symptomatik und Befundung) oder anhand der o.g. Panoramaschichtaufnahme. Diese Art der Aufnahme bestrahlt nur die kleine Region, die den zu untersuchenden Zahn beinhaltet. Dabei muss der Patient auf einen Aufbiss beißen, der ein Röntgenfilm beinhaltet. In der modernen digitalen Röntgendiagnostik (wie bei Fitdentist) werden Speicherfolien benutzt. Diese speichern die Information, welche in einem Scanner gelesen und innerhalb von Sekunden in den Computer übertragen werden. Bei solchen Aufnahmen werden besonders gut kariöse Defekte gezeigt, auch kann eine eventuelle Nerventzündung erkannt werden. Mit diesen Aufnahmen können, je nach Ausprägung und Verlauf auch Zahnfrakturen dargestellt werden. Auch werden Einzelzahnaufnahmen im Rahmen einer Wurzelkanalbehandlung immer durchgeführt, um die Länge und den Verlauf des Wurzelkanals zu erkennen und die Wurzelfüllung zum Ende der Behandlung zu beurteilen.
Das sind Aufnahmen, die dazu dienen die Zwischenräume der Zähne zu überblicken. Dadurch, dass der Zahnarzt nicht zwischen die Zähne gucken kann, ist es unabdingbar innerhalb der Vorsorgeuntersuchung bei entsprechendem Verdacht solche Bilder anzufertigen. Bei den sogenannten Bissflügelaufnahmen werden die Zahnkronen dargestellt, die Zahnwurzeln sind hierbei nicht beurteilbar. Es handelt sich hierbei um eine reine Kariesdiagnostik.
Es ist immer sinnvoll sich einen Röntgenpass geben zu lassen. Auf Nachfrage stellen wir Ihnen gerne einen aus. So können bereits durchgeführte Röntgenbilder eingetragen werden und der Patient weiß wo die Bilder angefordert werden müssen. Auf diese Weise können auch im Falle eines Zahnarztwechsels Krankheitsverläufe nachuntersucht werden und unnötige Röntgenbilder vermieden werden, wenn die bestehenden Bilder nicht zu alt sind. Die digitale Röntgentechnik ist nicht nur deutlich strahlenarmer als das analoge Röntgen, auch ist das Versenden der Röntgenbilder als verschlüsselte Datei via Email zwischen den Praxen problemlos möglich.
Dr. med. dent. Neda Rahimian sagt: "Warum sollten wir unseren Zähnen weniger Aufmerksamkeit schenken als dem restlichen Körper?" Um ihr Wissen weiterzugeben, hat Neda das Buch „Das große Lexikon der Zahnpflege-Irrtümer“ geschrieben und ist nicht nur auf den sozialen Medien für ihre Community aktiv, sondern auch häufig in Presseinterviews und im Fernsehen zu sehen. In ihrem Blog werden interessante Themen beleuchtet, viel Spaß beim Lesen.